Kartendeck merken

Baccarat Dealer kann sich Kartendeck merken und zockt The Star Casino Sydney ab! (Bild von vimeo.com/nswcustomerservice)

Das Kartendeck merken ist eine Fähigkeit, die sich viele Casino-Besucher gern aneignen würden. Für die meisten ist es dabei schon eine Herausforderung, sich überhaupt die Reihenfolge der Spielkarten einprägen zu können. Im jüngsten Fall hat ein eingewanderter Vietnamese als staatliche lizenzierter Baccarat Dealer im The Star Casino in Sydney nur wenigen Sekunden gebraucht, um sich den ersten Schwung an Spielkarten im Deck zu merken und an einen Spielgast weiterzuleiten. Aufgrund seiner Beteiligung an einem rechtswidrigen Betrug, bei dem das Casino im Jahr 2020 um fast eine halbe Million australische Dollar betrogen wurde, ist der mittlerweile fristlos gekündigte Mitarbeiter der Spieleinrichtung rechtskräftig verurteilt worden. Das Kartendeck merken erkannte das Gericht als grobes Vergehen an und verhängt dafür eine zweijährige Haftstrafe.

Casino-Geheimdienst erkennt Kartendeck merken

Die Videoüberwachungstechnik im Casino ist von fundamentaler Bedeutung, das ist in Live Dealer Casinos wichtig für Ihre Spielqualität und im terrestrischen Bereich, damit jeder Vorgang an den Spieltischen nachvollzogen werden kann. Das gilt auch für die Verschnaufpause, wenn der Croupier am Tisch die Karten neu mischt. Das Hightech-Casino The Star Sydney hat alles fest im Blick. Dabei kann natürlich nicht jeder Casino Betrug sofort aufgedeckt werden, oftmals führen erst Unstimmigkeiten bei der Ausschüttungsrate zu den vermeidlichen Betrugsmaschen. Dies hat letztlich auch Hieu Duc Lam, dem lizenzierten Baccarat Live Dealer aus Vietnam, der in der australischen Spielbank am Kartentisch die Leitung hat, überführt. Nach der Pressemeldung der NSW Independent Liquor & Gaming Authority (ILGA) wurde Hieu Duc Lam auf Überwachungsaufnahmen beobachtet, wie er mit einem anderen Angestellten und einem Spielgast den Betrug durchführte.

In diesem Zusammenhang merkte er sich die Reihenfolge der Karten zu Beginn eines jeden neu gemischten Kartenschuhs und schickte daraufhin dem Spielgast dann eine Nachricht über die sichere Messenger App Wickr auf seinem Smartphone. Das Trio schaffte es, in weniger als einem Monat 467.700 australische Dollar zu ergaunern, bis der Scam letzten Endes aufgeflogen ist. Dem Securityteam sich durch nicht gerade hoche Wahrscheinlichkeit regelmäßig beim Baccarat zu gewinnen genauer mit den Videoaufzeichnungen befasst und schnell aufdecken können, dass stets dieselben Akteure im Spiel waren.

Auf den öffentlich zur Verfügung gestellten Aufnahmen können Sie selbst im Video sehen, wie sich Baccarat Dealer mit vietnamesischen Wurzeln Hieu Duc Lam in Windeseile die ersten Karten im Deck ansieht und daraufhin eine Nachricht an Ziyu Liu sendet. Das The Star Sydney Casino verwendet selbstverständlich hochauflösende Sicherheitskameras, die wie bei Live Roulette, Blackjack und Poker im Live Online Casinos scharfe Aufnahmen liefern. Die Sicherheitskräfte selbst entziffern, was Baccarat Live Dealer Hieu Duc Lam seinem Komplizen für Nachrichten gesendet hat.

Die Aufnahmen belegen eindeutig, dass Hieu Duc Lam in seiner Tätigkeit als Casino Dealer vor dem Ausspielen der Karten, diese genau in Augenschein nimmt. Im Gegensatz zum Kartenzählen, was nicht verboten ist, ist Kartendeck merken eine Straftat, wenn dies den Croupier betrifft, der daraus auch noch finanziellen Profit erzielen möchte.

Australisch-vietnamesischer Dealer lernt Karten auswendig

Der Trick mit dem Spielkarten merken ist beim Baccarat mit weniger Aufwand verbunden als beispielsweise das Zählen von Karten beim Blackjack erfordert. Abgesehen von der Verfahrensweise der Kartenausgabe, wo zur Sicherheit vom Kartenstapel die erste Karte nicht verwendet wird, kommen auf der Seite von Spieler und Banker jeweils nur zwei oder drei zum Einsatz, abhängig vom Wert der offenen Karten. Wer den Wert der ersten Karten kennt, kann entsprechend auf die Gewinnerseite setzen und es zudem auch mit Nebenwetten probieren, die eine sehr hohe Auszahlung einbringen können. Um sich die entscheidenden Karten einzuprägen, brauchte Hieu Duc Lam nur ein paar Sekunden, denn mit den gelernten Fingerfertigkeiten ließ sich schnell das Kartendeck merken.

Anschließend brauchte Hieu nur noch Kompagnon mit den Informationen über die Reihenfolge ausstatten und dieser konnte bei der nächsten Session garantiert einen Gewinn erzielen. Entsprechend hat der Spieler in dem Wissen, welche Karten an der Reihe waren, hohe Beträge eingesetzt. Durch den Betrug wurden in weniger als einem Monat fast eine halbe Million australische Dollar gewonnen. Es stellt sich hierbei auch die Frage, ob es bei einem weniger offensiven Betrug was die den Gewinn in so kurzer Zeit betrifft, vielleicht gar nicht aufgefallen wäre, wenn Hieu Duc Lam besonnener gehandelte hätte. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Croupier mit seiner Gabe, sich in nur wenigen Augenblicken ein Kartendeck merken zu können und hin und wieder ein Kartenschuh zu prüfen, gehört eigentlich auch zu den Aufgabenbereichen eines Dealers.

Doch den erfahrenen Sicherheitsleuten hinter den Kameras entgeht so etwas nicht, ob Kesselgucken, Edge Sorting oder Kartenzählen, früher oder später fallen Betrüger auf insbesondere, wenn diese zu übermütig werden. The Star trennte sich nach dem Vorfall von dem Betrüger und erstattete Anzeige. Verurteilt wurde der vietnamesische Baccarat Casino Dealer des The Star Casinos in Sydney aufgrund von 15 nachgewiesenen Betrugsfällen wegen unredlicher Erlangung eines finanziellen Vorteils. Seine zweijährige Strafe muss er in Form einer intensiven Correction Order, was einem offenen Vollzug gleichkommt, absitzen und zusätzlich 250 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Inwieweit die durch Karten merken erlangten Gewinne zurückzuzahlen sind, geht aus der Presseerklärung nicht hervor.

Der Vorsitzende der New South Wales Glücksspielbehörde Independent Liquor & Gaming Authority (ILGA) hat sich zu diesem Betrugsfall geäußert, der aufgrund der Dreistigkeit viral ging. Hierzu erklärte ILGA-Vorsitzender Philip Crawford: „Ein speziell geschulter Angestellter eines Casinos ist lizenziert, um Glücksspielaktivitäten zu beaufsichtigen und zu moderieren. Deren Aufgabe ist es, die Integrität des Casinobetriebs vor kriminellem Einfluss, schwerem Fehlverhalten oder Ausbeutung zu schützen, und in sie wird ein besonderes Maß an Vertrauen gesetzt. Dieser Fall demonstriert einen klaren Bruch dieses Vertrauens.“

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